JAZZ COMP GRAZ 2011

Gleich neun Uraufführungen begeisterten gestern im György-Ligeti-Saal des MUMUTH das Publikum: Die Finalstücke des Jazzkompositions-Wettbewerbs "Jazz – Comp – Graz" wurden vom KUG Jazz Orchester präsentiert. Gleich nach dem Konzert entschied die Jury über die Preisvergabe und kürte anschließend ihre SiegerInnen: Malte SCHILLER aus Deutschland erhielt den 1. Preis, die Österreicherin und KUG-Studentin Julia MAIER konnte gleich drei Auszeichnungen mitnehmen.

Insgesamt 30 Bewerbungen aus zwölf Nationen Europas sowie aus Kanada waren zum erstmals ausgeschriebenen Internationalen Wettbewerb für zeitgenössische Jazzkomposition „Jazz – Comp – Graz“ eingegangen, anschließend wurden neun Finalkompositionen selektiert.

Die neun KandidatInnen wurden zu einem gemeinsamen Jazzkompositions-Wochenende Anfang April nach Graz eingeladen, bei dem die Jurymitglieder sie unterstützten und in Workshops berieten. Sie kamen aus sechs verschiedenen Nationen, zwei Österreicherinnen waren mit im Rennen. Aus dem Konzertmitschnitt des ORF wird nun auch eine CD in der KUG-Reihe "Klangdebüts" entstehen.

Mit dem triennal veranstalteten und 2010 zum ersten Mal ausgeschriebenen Wettbewerb "Jazz – Comp – Graz" möchte der dafür gegründete Förderverein "Pro Jazz Graz" die Jazzszene in der steirischen Hauptstadt um einen weiteren Fixpunkt bereichern, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Jazz der KUG und mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Graz.

Zum Jazz Comp Graz 2011 ist eine Klangdebüt-CD erschienen ↓

Link zur CD

JAZZ COMP GRAZ 2011 (Vol. 41, 1 CD)

 

Preisträger*innen 2011

Nachdem die Jury, bestehend aus Jim MCNEELY, John HOLLENBECK und Jörg Achim KELLER, aus der Beratungssitzung zurückgekehrt war, verkündete sie das Ergebnis: Den 1. Preis, dotiert mit € 5.000, erhielt Malte SCHILLER aus Deutschland für das Stück "Night Quiet", € 3.000 gingen mit dem 2. Preis an Julia MAIER (Österreich) für „New Shores Ahead“, und der 3. Preis, dotiert mit € 2.000, wurde David GROTTSCHREIBER (Schweiz) für seine Komposition „The Zone“ verliehen. Der eigens ausgewiesene Spezialpreis für weibliche Komponistinnen über € 2.000 ging ebenfalls an Julia MAIER.

Auch das Publikum konnte mitreden: Es entschied über einen zusätzlichen Preis in einer Höhe von € 1.000, der für Julia Maier der dritte Preis des Abends wurde.